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Energiegeladenes architektonisches Schmuckstück

Neue Photovoltaik-Fassade für das CSEM

Neuenburg, 3. September 2015 – Vertreter der Firma Viteos, der Stadt Neuenburg und des CSEM (Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique) haben heute im Stadtzentrum eine Fassade aus Photovoltaik-Modulen eröffnet, die sowohl durch ihren modernen Anblick als auch durch die Kombination innovativer Technologien beeindruckt. Die Fassade ist nicht nur robust, energieeffizient und ästhetisch, sie ist auch ein Meilenstein für die architektonische Integration von Photovoltaik-Modulen in Neuenburg und bereitet somit den Weg für eine moderne und attraktive Solararchitektur.

Die neue Südfassade des Gebäudes in der Rue Maladière 83 konnte dank tatkräftiger Unterstützung aus dem Sektor der erneuerbaren Energien realisiert werden. Sämtliche Solarmodule wurden in der Schweiz entwickelt und hergestellt. Neben ihren technischen und energetischen Besonderheiten zeichnet sich die Fassade insbesondere durch ihre harmonische Einbindung in die Architektur des Gebäudes aus. Die Fassade, die dank ihrer Semitransparenz durch Eleganz und Leichtigkeit besticht, wurde vom lokalen Architekturbüro GD Architectes in Zusammenarbeit mit dem PV-center des CSEM entworfen. Letzteres war für die Auswahl der Technologien zuständig.

Nachhaltige Stadtentwicklung und Förderung erneuerbarer Energien

Die Realisierung der Fassade ist vor allem der Firma Viteos und der Stadt Neuenburg zu verdanken. Das Engagement von Viteos, Marktführer im Sektor erneuerbare Energien in der Region Neuenburg, ist Teil ihres Investitionsprogramms im Bereich der Photovoltaik in Höhe von CHF 24 Millionen über die Dauer von 10 Jahren. Die Firma ist besonders erfreut über die Anwendung der Photovoltaik-Technologie bei der Umsetzung einer Fassade. «Die Photovoltaik-Module fügen sich perfekt in das Gebäude ein. Ihre Verwendung als ästhetisches Mittel trägt zur Demokratisierung der Solarenergie im Baugewerbe bei», erklärte die Delegierte des Verwaltungsrats Josette Frésard. Der Gemeinderatsvertreter Olivier Arni betonte seinerseits, dass sich das beispielhafte Projekt optimal in die städtische Entwicklung des Quartiers Maladière/Jaquet-Droz einfüge. «Dieser Bau passt perfekt zu unserer Vision einer nachhaltigen Stadtentwicklung. Er unterstreicht die einzigartigen Kompetenzen, die in Neuenburg vorhanden sind. Darüber hinaus kann die Stadt deutlich machen, dass sie sich der Innovation und der Integration von erneuerbaren Energien verschrieben hat.

Innovative Technologie erfolgreich in Produktion gegangen

Die Photovoltaik-Module bestehen aus hochleistungsfähigen Bifacial-Solarzellen, die auf der innovativen Heterojunction-Technologie (HJT) basieren, die durch das PV-lab der EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne) und das PV-Center des CSEM in Neuenburg entwickelt wurde. Diese hoch entwickelte Technologie wurde von der Firma Meyer Burger übernommen, die aktuell Systeme herstellt, mit denen sowohl einfache Bifacial-Solarzellen als auch Bifacial-Module, die die HJT-Technologie mit der Verbindungstechnologie SmartWire Connection Technology kombinieren, hergestellt werden können. «Die Schweiz muss sich für die Entwicklung leistungsfähiger erneuerbarer Energien einsetzen. Die hier verwendeten Technologien haben ein hohes Potenzial und sind nicht nur für Solarparks, sondern auch in bebauten Umgebungen ausgesprochen interessant, da sie Ästhetik und maximale Energiegewinnung miteinander verbinden», erklärte Christophe Ballif, Direktor des PV-Center am CSEM.

Kombination aus innovativen Technologien

Durch die optimale Nutzung des Lichts kann mit den für das Projekt ausgewählten Technologien kostengünstig Energie produziert werden. Die Bifacial-Solarzellen können das Sonnenlicht sowohl auf ihrer Vorder- als auch auf ihrer Rückseite einfangen. Dies ist der Semitransparenz der verwendeten Module zu verdanken sowie der Tatsache, dass die Wand aus Solarmodulen von der Fassade losgelöst ist. Die Effekte, die durch einfallendes oder reflektierendes Licht innerhalb eines Bauwerks entstehen, eröffnen neue architektonische Möglichkeiten und erlauben innovative Designs, nicht zuletzt auch aufgrund des Abstands zwischen den Solarzellen. Die diskrete Verbindungstechnologie SmartWire Connection Technology benötigt weniger Silber um den Strom innerhalb der Zellen zu transportieren und ist deshalb kosteneffizienter. Und kostengünstigere Solarmodule sind natürlich ein starkes Argument für die systematische Anwendung von Solarenergie.