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Arbeitssicherheit ist kein Zufall – Hilfsmittel für Hauswarte

Der Unterhalt von Liegenschaften und deren Umgebung bringt Gefahren mit sich: Fenster reinigen, Dachrinnen säubern oder Geräte warten sind nur einige Tätigkeiten, die den Arbeitsalltag von Hauswarten gefährlich machen. Arbeitssicherheit Schweiz unterstützt sie mit einer praxisnahen Branchenlösung.

Eigentlich wissen wir ja, dass die schweren Lasten zuunterst ins Regal gehören, die Werkzeuge geordnet und jederzeit funktions­tüchtig aufbewahrt werden sollten und die Fluchtwege nicht versperrt sein dürfen. Das Alltagsgeschäft und die «Betriebsblindheit» trüben aber oft die wachsamen Augen für diese potentiellen Gefahren. Im Rahmen einer Betriebsbegehung mit einer Sicherheitsfachperson von Arbeitssicherheit Schweiz wird auf heikle Situationen aufmerksam gemacht und mögliche Massnahmen werden besprochen.

Dies ist eines von zahlreichen Angeboten, wie Arbeitssicherheit Schweiz seine Mitglieder bei der Umsetzung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz unterstützen kann.

Modulbuch zur Gefahrenermittlung

In einem Organigramm bzw. in der Sicherheitsorganisation hat der Hauswart oft die Funktion eines Bereichssicherheitsbeauftragten (BESIBE). Er trifft sich regelmässig mit anderen BESIBE seines Betriebes zum Austausch und wird vom Sicherheitsbeauftragten (SIBE) angeleitet. Die Gefährdungsermittlung obliegt jedoch dem BESIBE. Mit dem entsprechenden Modulbuch von Arbeitssicherheit Schweiz, beispielsweise «Facility Management», ermittelt er die Gefahren in seinem Betrieb nach Unfallschwere, Wahrscheinlichkeit und Priorität. Daraus können konkrete Verbesserungsmassnahmen eingeleitet werden.

Die Modulbücher gibt es auch in elektronischer Form, so dass die Daten zentral gespeichert werden können und der SIBE jederzeit den Überblick behält.

Breites Kursangebot

Das Grundwissen zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz eignen sich die BESIBE und SIBE im jeweiligen Kurs an. Im Kurs Facility Management lernen die Teilnehmenden beispielsweise anhand des Modulbuchs, wie sie gemäss Branchenlösung den Sicherheits- und Gesundheitsschutz ihres Betriebs sicher stellen können. Sie erfahren, welche Hilfsmittel ihnen bei der Umsetzung zur Verfügung stehen und wie sie Synergien im eigenen Betrieb nützen und optimieren können.

Weil der Prozess der Umsetzung nie abgeschlossen ist, wurde der Refresher-Workshop lanciert. In diesem Kurs frischen SIBE und BESIBE gemeinsam ihr Wissen auf, profitieren von den praktischen Erfahrungen der anderen Teilnehmenden und erhalten Inputs und Ideen aus aktuellen Sicherheitskampagnen.

Gut informiert

Arbeitssicherheit Schweiz stellt seine Kommunikationstätigkeiten jeweils unter ein Jahresmotto. 2014 lautet dies «Ordnung ist die halbe Sicherheit». Konkrete Empfehlungen und Anregungen beleuchten dieses Thema. Viermal jährlich erscheint ein Magazin, das nebst einem Beitrag zum Jahresthema vor allem Fachartikel rund um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz beinhaltet.

Sechs bis sieben Mal werden die Mitglieder (auf Wunsch auch Nichtmitglieder) via elektronischen Newsletter mit aktuellen Informationen versorgt. Die Beiträge verweisen wenn immer möglich auf Checklisten und Hilfsmittel der Suva. Nachstehend ein Beispiel.

Ordnung in Lagern und Regalen

Kisten, Werkzeuge, Reinigungsmittel und Teile der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) werden häufig gemeinsam im gleichen Regal gelagert. Im Sinne von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist eine systematische Ordnung notwendig. Folgende Fragen helfen, allfällige Missstände aufzudecken und geeignete Massnahmen zu ergreifen:

  • Wird auf der Lagerfläche die maximale Tragfähigkeit eingehalten und sind die Lasten gleichmässig verteilt?
  • Ist das Lager so gut gesichert, dass herabstürzende Gegenstände keine Arbeitsplätze und Durchgangswege gefährden?
  • Sind Steig- und Hebehilfen vorhanden?
  • Werden PSA sachgemäss aufbewahrt und gelagert?
  • Werden gefährliche Stoffe immer nur in der Originalverpackung und entfernt von Lebensmitteln aufbewahrt?
  • Werden Gefahrenstoffe entsprechend ihrer Gefährdung gelagert: umweltschädliche Stoffe in Wannen; leichtentzündliche Stoffe in feuerbeständigen, gelüfteten und mit einer Wanne ausgerüsteten Sicherheitsschränken?
 
Facts zur Arbeitssicherheit Schweiz

Der Schweizerische Verein für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (Arbeitssicherheit Schweiz) wurde 1999 gegründet. Zweck ist die Erarbeitung, Umsetzung und Weiterentwicklung einer Branchenlösung mit modularem Aufbau nach der Ekas-Richtlinie 6508. Die Mitgliedschaft im Verein steht allen Institutionen in der Schweiz offen.

Ein elektronisches Arbeitsinstrument, zahlreiche Kurse und persönliche Beratungen helfen den Mitgliedern bei der praxisnahen Umsetzung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz im eigenen Betrieb.

Autorin: Bea Lindner. Weitere Informationen und das aktuelle Kursan­gebot findet sich via http://www.arbeitssicherheitschweiz.ch. Kontakt Geschäftsstelle: Telefon 044 388 71 91, E-Mail: info@arbeitssicherheitschweiz.ch.