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50-Jahre-Jubiläum für die Marke mit der Noppe
 

Sonderedition zum 50. Geburtstag der norament Kautschukböden

Staatsgalerie Stuttgart - Copyright: Volker Naumann / Staatsgalerie Stuttgart

Weinheim/Thalwil, November 2017 - Er ist der Produktklassiker bei den elastischen Bodenbelägen: Die Noppe von nora systems. Der Kautschuk-Belag mit der runden Pastille war das erste Produkt aus der norament Produktreihe und ist bis heute einer ihrer Aushängeschilder. In diesem Jahr feiern die hochdruckgepressten Kautschukfliesen ihren 50. Geburtstag.

Als 1967 der Startschuss zur Herstellung von norament erfolgte, liess sich kaum erahnen, welch erfolgreiche Geschichte die mit Hochdruck gepresste Fliesenware in den nachfolgenden fünf Jahrzehnten rund um den Globus schreiben würden. Das Erfolgsgeheimnis bis heute: Die Böden verbinden nachhaltige Qualität mit herausragender Funktionalität in einem praktischen Quadrat-Format. Ausserdem bieten sie in Bezug auf Design und Optik viel Abwechslung und schaffen so nahezu unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten. Wo allerhöchste Anforderungen an die Belastbarkeit und Verschleissfestigkeit des Bodens gestellt werden und gleichzeitig ein zeitloses Design gefragt ist, wie in Flughafen-Terminals, Museen, Bürokomplexen oder Arenen, ist norament häufig erste Wahl.

Produktklassiker nora Noppe

Produktsynonym für diese Reihe ist bis heute der norament Noppenbelag. Zum Standardprogramm gehören neben diesem Produktklassiker die unterschiedlichsten Oberflächenstrukturen – von Hammerschlag bis Relief, die nicht nur funktionell, sondern insbesondere auch optisch brillieren, sowie 20 Farben im Standardsortiment. Und nun kommt sogar noch eine einundzwanzigste hinzu: Speziell zum Geburtstag hat nora systems eine weitere Farbe auf den Markt gebracht, mit der das Jubiläum gefeiert werden soll. Bei der Sonderedition sind in die steingrauen Kautschukfliesen Glimmerpartikel aus echtem Granit eingearbeitet.

 

«Ein Boden, der alle Anforderungen erfüllt»
 

Der Star-Architekt Lord Norman Foster zum 50. Jubiläum von norament 926

Bis heute kommen regelmässig Scharen von Architekturstudenten aus der ganzen Welt nach Ipswich in Suffolk, England. Ihr Ziel: Das zum Architektur-Klassiker avancierte Bürogebäude des Unternehmens Willis, Faber & Dumas, inzwischen Willis Towers Watson Building oder einfach Willis Building genannt. Das von Foster + Partners entworfene und 1975 fertiggestellte Projekt gilt als Pionierleistung im Bereich der Büroarchitektur. Beim Bau wurde eine Vielzahl von damals bahnbrechenden Konstruktions-methoden, Techniken und Materialien eingesetzt. Darunter auch norament 926 – der Rundnoppen-Belag aus Kautschuk von nora systems. Die Vision von Lord Norman Foster für das Vorzeigeprojekt: Ein universell für verschiedene Anwendungsbereiche geeigneter Bodenbelag. Mit dem leuchtend grünen Farbton wollte der britische Stararchitekt die Natur ins Haus holen. Bis heute gehört die inzwischen «Ipswich-Grün» genannte Farbe zum nora Standardsortiment. Zum 50. Geburtstag von norament blickt Lord Norman Foster auf dieses Projekt zurück.

Wie sind Sie damals auf norament 926 aufmerksam geworden und was hat Ihnen an dem Kautschuk-Belag besonders gefallen?

LF: Flexibilität war beim Bau des Willis-Gebäudes der Schlüsselbegriff. Wir haben nach einem Bodenmaterial gesucht, das umfassend einsetzbar war – von der Eingangshalle bis hin zum Technikraum. Der Belag sollte zudem extrem robust und langlebig sein. norament 926 hat alle diese Anforderungen erfüllt und war somit die geeignete Lösung für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche.

Warum haben Sie für das Willis-Gebäude gerade einen grünen Bodenbelag im Sinn gehabt?

LF: Ganz oben auf dem Gebäude befindet sich ein Dachgarten, den wir durch eine Art «grünen Teppich» in das Haus integrieren wollten. Das Thema Natur sollte also im Inneren wieder aufgegriffen werden. Das Grün, das uns vorschwebte, gehörte damals nicht zur nora Produktpalette. Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ist es aber gelungen, den Farbton speziell für das Willis-Projekt zu entwickeln. Ausserdem unterstreicht die Farbe Grün natürlich auch die Nachhaltigkeit des Gebäudes.

Welche Vision hatten Sie für das Gebäude und welches Designkonzept haben Sie verfolgt?

LF: Das Willis-Gebäude wurde so geplant, dass schon beim Bau die zukünftig möglichen Anforderungen durch den technologischen Fortschritt berücksichtigt wurden. So ging zum Beispiel einige Jahre später die Umstellung von Schreibmaschinen hin zu elektronischen Textverarbeitungssystemen problemlos vonstatten. Möglich wurde dies durch die im ganzen Gebäude verlegten Doppelböden, in denen die Kabel der Computer Platz fanden. Dieses Entwurf-Detail war Mitte der 1970er Jahre revolutionär – diese Konstruktionen kamen damals sonst nur in Server-Räumen zum Einsatz. Ziel unseres Designkonzepts war es ausserdem, die Lebensqualität am Arbeitsplatz zu erhöhen und Licht und Luft ins Gebäude zu bringen.

Haben Sie damals vorausgesehen, dass der von Ihnen entwickelte Grünton ein solcher Erfolg werden würde und dass «Ihre» Farbe noch heute fester Bestandteil des nora Produktportfolios ist?

LF: Das unverwechselbare Grün war gleich ein grosser Erfolg, ganz unabhängig vom Projekt Willis Coroon. Ich erinnere mich, dass der Architekt Sir James Frazer Stirling den Farbton kurz darauf für die Stuttgarter Staatsgalerie verwendete. Limetten-Grün ist ja bis heute ein sehr populärer Farbton. Bei meiner damaligen Recherche hat mich übrigens eine Stoffprobe inspiriert.


Lord Norman Foster - Copyright: Carolyn DjanoglyÜber Lord Norman Foster

Norman Foster ist Gründer und Vorstandsvorsitzender von Foster + Partners, einem international tätigen Studio für Architektur, Design und Ingenieurwissenschaften. In den vergangenen fünf Jahrzehnten war er der Vorreiter eines nachhaltigen und ökologischen Ansatzes in der Architektur. Fosters Arbeitsspektrum reicht von Masterplänen zur Stadtentwicklung und Infrastrukturprojekten über Entwürfe für Büros und kulturelle Gebäude bis hin zu Industriedesign. 1999 erhielt er den hoch angesehenen 21. Pritzker Architekturpreis und wurde von der Queen für sein Lebenswerk mit dem Titel «Lord Foster of Thames Bank» ausgezeichnet.