UnterhaltPlus 2-2024  → Magazinvorschau als PDF

Umdenken

Wildkraut und Beikraut statt Unkraut – die Macht der Sprache wird in ­diesen Tagen vielfältig diskutiert und stösst nicht immer auf Verständnis. Denn letztlich täuschen neue Begriffe auch in unserem Bereich nicht ­darüber hinweg, dass bestimmte Pflanzen an bestimmten Orten nicht erwünscht sind.

Gleichzeitig stehen die neuen Bezeichnungen für einen Wandel, der stattgefunden hat. Das zeigen bunte Verkehrsinseln oder blühende Grünflächen in Parks oder auf Schulgeländen, die früher gerne ­einem Radikalschnitt unterzogen wurden, und diesem Umstand werden die neuen Bezeichnungen sowie ökologische Methoden zur Wildkraut­bekämpfung durchaus gerecht.

Auch im Bereich der Mobilität findet ein Umdenken statt. Die Netto-Null-Ziele vieler Gemeinden wirken sich auch auf den kommunalen Fuhrpark aus, der einen erheblichen Anteil an den Emissionen einer Gemeinde ausmachen kann, wie das Beispiel Köniz zeigt. Die Berner Gemeinde hat deshalb die Dekarbonisierung ihrer Fahrzeugflotte mit einer fundierten Studie und vor allem unter Einbezug möglichst vieler Akteure in Angriff genommen. Ein Fazit ist, dass es beim Umstieg um mehr geht als «nur» einen Technologiewechsel, dass es also auch in Garagen, Fahrschulen oder im Bereich der Ausbildung ein Umdenken braucht. Letzteres thematisieren wir in dieser Ausgabe ebenfalls: Werner Mair, bei Kärcher im technischen Support für kommunale Nutzfahrzeuge zuständig, hat eine Ausbildung «Alternative Fahrzeugantriebe» absolviert und berichtet über seine Erfahrungen.

In dem Sinn – viel Spass beim ­Umdenken und Umblättern.

Sabine Born
Redaktionsleitung Unterhaltplus

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